Der Stammbaum der Kiekebens hat inzwischen an Ästen und Zweigen zugelegt und er wird weiter wachsen. Dank gilt besonders Prof. H. G. Henning, Walter Arndt, Friedrich Bleek, Friedrich Wilke, dem Team des Familientreffens 1997 in Stolpe und 2011 in Funchal.
Mit Wolfgang Kiekheben und seiner Frau studierte ich seinerzeit die Kirchenbücher in Lassan, um einen möglichen Zusammenhang der Kiekhebens mit den Kiekebens zu ergründen, Margarete Kiekeben überließ uns 1997 die Buchsche Chronik, neuen Stoff und neue Fragen, denn der Urvater, so stand es dort in einer Anmerkung, stammte aus Klockow und war dort Arrendator (damals noch schwedisch).
Im August 2000 reiste ich dann mit meinem kleinen Flitzer (Toyota-Starlet) nach Stockholm, verbrachte kühle Nächte auf dem Parkplatz der Universität. Im Lesesaal des Reichsarchivs, wo ich unter den wackeren Mannen von Gustaf Adolf nach einem angeworbenen Söldner "Kiekhöven" fahndete, traf ich "zufällig" auch den wackeren deutschen Pommernforscher Gunthard Stübs. Die Pommernforscher trafen sich am nächsten Tag bei einem Imbiß in einer kleinen Gaststätte in Stockholm (die Welt ist klein!). Ein besonderer Dank aus der Runde und aus dieser Zeit geht an Gustaf Gertten für den Hinweis auf die Kiekhövens in Hohewisch und Schwerin. Gustaf (geb.1929) läßt alle wissen: "Ich bin Gustaf. Als Schwede erwarte ich, daß Du Gustaf und nicht Herr von Gertten sagst." Obwohl Klockow noch zur Uckermark gehört, trifft man die Kiekebens auch in Mecklenburg-Vorpommern (Stettin, Schwerin). Heute ist die Datenbank (http://pommerndatenbank.de/index.html?lang=de) mit einer ausgezeichneten Suchfunktion ausgestattet und man findet dort einige, insbesondere die Stettiner Kiekhövens, wieder, nach denen ich viele Wochen im Evangelischen Zentralarchiv, damals noch in der Jebensstraße in Berlin gesucht habe.
Mit den Freienwalder Kiekebens, die wir auf dem Stolper Familientreffen `97 kennenlernten, war ich erst kürzlich (Ostersonntag 2011) in Gellmersdorf unterwegs, um den Kiekeben-Hof aufgrund der alten Flurkarte von Prof. Henning zu finden.
Prof. Hans-Georg Henning hat eine vorzügliche, kleine Schrift zu Gellmersdorf verfaßt (er ist zu bescheiden -, leider nicht veröffentlicht).
Walter Arndt kartiert die Kiekebens (und darüber hinaus alle Kirchenbucheinträge) in Gellmersdorf, bisher von ca. 1800 bis 1875 mit dem Ziel, ein Ortssippenbuch zu erstellen.Wir können also auf einen Namensindex aller Gellmersdorfer hoffen.
Die Madeirenser Kiekebens haben wir im Zusammenhang mit der Erkundung der „Deutschen Kolonie“ in Madeira im April 2011 besucht http://www.leibnizakademie.de/home_arbeitskreis_ahnen_madeira.html. Hier ist es Eberhard Wilhelm, der die Einwanderer nach Madeira besonders gut kennt und in der diesbezüglichen Literatur bewandert ist, sowie die ehemalige Honorarkonsulin auf Madeira, Elisabeth Gesche (87).
Ja, und ich-, bin immer unterwegs nach den Urgründen und den großen Zusammenhängen, etwa, wo der Name Kiekeben herkommt oder wie man nach so langer Zeit wieder Wege der Gemeinsamkeit entdecken kann. Ich wünsche uns allen eine gute Zeit.
Eure Dor
Meinungen, Infos, Kritik an: kiekeben@leibnizakademie.de